Brotpreise steigen trotz höheren Billigimporten von Getreide
Transparenz- und Fairnessorganisation Faire Märkte Schweiz (FMS) fordert Transparenz im Brotgetreidemarkt und eine Sektoruntersuchung durch die Wettbewerbskommission
FMS schafft fairere und gerechtere Märkte, in denen ein förderlicher Wettbewerb im Interesse aller Akteure, insbesondere auch der schwächeren Vertragspartei, sichergestellt und letztlich die Transformation hin zu nachhaltigeren Märkten ermöglicht wird. Zur aktuellen Initiative lokal+fair hier. Und zum Self-Check geht es hier.
Der Verein Faire Märkte Schweiz verfolgt folgende übergeordnete Ziele:
Hinter Faire Märkte Schweiz (FMS) steht ein Verein, der sich für faire Märkte und gegen den Missbrauch von Marktmacht in der Schweiz engagiert. Der Verein setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder und andere Akteure ein und bietet diesen Dienstleistungen und Beratung an. Er betreibt eine interaktive Kommunikationsplattform und eine Geschäftsstelle.
Der Verein FMS verfolgt nach Artikel 2 der Statuten einen nicht gewinnstrebigen ideellen Zweck im Sinne einer Nicht-Regierungsorganisation NGO.
Vorstand und Geschäftsleitung des Vereins Faire Märkte Schweiz setzen sich zusammen aus Markt- und Wettbewerbsexperten sowie Vertretenden aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt/Tierschutz und Recht. Die Finanzierung erfolgt in der Startphase über Zuwendungen von Stiftungen mit Förderbestimmungen, die den genannten Vereinszielen zuträglich sind, sowie weiteren Beiträgen juristischer und natürlicher Personen, die als Mitglieder oder Spenderinnen und Spender einen Beitrag zu fairer Marktgestaltung leisten.
Die Stiftung Procare unterstützt den Verein Faire Märkte Schweiz finanziell und strategisch in der Gründungs- und Etablierungsphase und trägt somit zum erfolgreichen Aufbau der Organisation bei.
Der Verein FMS verfolgt seine Ziele durch Forschung, Bildung, Information und Aufklärung, durch politische Arbeit und, über eine Meldestelle, gezielte Unterstützung von Produzentinnen und Produzenten sowie kleineren und mittleren Betrieben. Wir fördern ausserdem den Dialog in Gesellschaft und Politik sowie mit Händlerinnen und Händlern und weiteren Marktteilnehmenden.
Der Vorstand des Vereins Faire Märkte Schweiz setzt sich aus erfahrenen Fachpersonen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt, Tierschutz und Recht zusammen. Er wird unterstützt durch einen Expertenbeirat.
Ausbildung zum Landwirt, Studium an der ETH Zürich zum Agrarökonomen. Doktorarbeit zu den ökonomischen Auswirkungen der Klimaveränderungen in der Landwirtschaft und Mitautor des Buches Schweizer Agrarmärkte, womit er sich früh mit den Besonderheiten der Agrar- und Foodmärkte beschäftigte. Gründungsgeschäftsführer der Regionalmarke Culinarium und später Geschäftsführer bei Biosuisse. Beim Migros-Genossenschafts-Bund gewann er als Leiter Agrarpolitik und Leiter Nachhaltigkeit im Departement Marketing Einblick in den Detailhandel und die Verarbeitung. Zuletzt war er Co-Geschäftsführer beim Schweizer Tierschutz STS.
„In den verschiedenen Tätigkeiten entlang den Wertschöpfungsketten ist bei mir die Erkenntnis gereift, dass der Wettbewerb in vielen Teilen unserer Marktwirtschaft nur ungenügend funktioniert und die Folgen von Marktversagen unterschätzt werden. Durch die Erstarkung der beiden Grossverteiler und den Rückzug des Staates aus vielen Bereich der Agrarmärkte machten sich die Schattenseiten von Wachstum, Liberalisierung und Preisdruck stärker bemerkbar, dies v.a. für die Bäuerinnen und Bauern sowie die Umwelt und die Tiere. Weil die Politik und Wettbewerbsbehörden untätig blieben und auch keine NGO den Fragen von Fairness und Nachhaltigkeit die richtige Bedeutung zuordnete, lancierte ich deshalb beim STS diverse «Transparenzprojekte» und baute mein Netzwerk mit Markt- und Wettbewerbsexperten aus. Zusammen mit diesen durfte ich im Frühjahr 2023 den Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) gründen. Wir waren überzeugt, dass es eine eigenständige Organisation braucht, die den Fragen von Fairness, Marktversagen und Marktmachtmissbrauch volle Aufmerksamkeit schenkt.“
Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen.
Er ist Autor des 2006 erschienenen Buches Die Tretmühlen des Glücks, welches in der Schweiz zum Bestseller wurde. Sein neuestes Buch aus dem Jahr 2019 heisst: Der Wachstumszwang – Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben.
Gemäss dem Ökonomen-Ranking der NZZ gehört Mathias Binswanger regelmässig zu den einflussreichsten Ökonomen in der Schweiz.
Rechtsanwalt, geboren am 7.2.1941, von Brienz/BE, wohnhaft in Stäfa, verheiratet mit Sonia. Schulen in Zürich, Studium in Zürich und Genf (1959 – 1964), 1973 Eröffnung der eigenen Anwaltspraxis am Bahnhofplatz in Zürich, bis 2022.
Gründungsmitglied Rotary Club Zürich-Nord, seit 1978.
„Die Übermacht von grossen Unternehmungen ist mir schon früher aufgefallen und die Auswirkungen zulasten der Produzenten ebenfalls. Also braucht es ein wirksames Korrektiv, das ich mir vom FMS erhoffe.“
Christoph Pfenninger ist geboren in Stäfa.
Nach Abschluss an der Kantonsschule Rämibühl 1979, Mitarbeit auf dem Brüederhof in Dällikon und Aufbau eines Vertriebs von offener Biorohmilch und weiteren Bioprodukten in Zürich. Im Jahr 1983 Umwandlung des Betriebs in eine der ersten Produzenten-Konsumenten-Genossenschaft, Topinambur (Solawi).
Von 1986 – 2010 in Deutschland tätig: 1986 Aufbau eines Bio-Lebensmittelvertriebes in Würzburg mit Integration in den Vertrieb, anschliessend Regionalleiter für Märkte und Läden im Raum Wiesbaden und Mainz, dann Geschäftsführer bei einer Stiftung zum Schutz der Tiere. Ab 2010 Aufbau eines Bio-Lebensmittelvertriebs in der Schweiz mit Schwerpunkt „Pfiffikuss“ Produkte. Lieferung an Biopartner, Händler und Onlineshop.
Engagement & Ziele:
● Bewusstmachen von Marktmissbrauch zur Generierung von Druck und Veränderung.
● Stärkung der Vielfalt kleiner Mitbewerber und des Bewusstseins für deren Bedeutung.
● Sensibilisierung, dass Nachhaltigkeit durch regionale Produktions- und Vertriebskreisläufe entsteht.
● Entwicklung neuer, unabhängiger & nachhaltiger Wirtschaftmodelle.
Der Beirat von FMS setzt sich aus erfahrenen Experten verschiedener Fachbereiche zusammen.
Wir sind für Sie da
Die Geschäftsstelle unter der Leitung von Vorstandspräsident Dr. Stefan Flückiger und Co-Geschäftsführerin Stéphanie Lichtsteiner und Expertinnen und Experten aus dem Team von Kampagnenforum betreut das operative Geschäft des Vereins und betreibt in Zusammenarbeit mit Rechtsexperten die Melde- und Beratungsstelle gegen Martkmachtmissbrauch.
Telefonische Erreichbarkeit:
Montag – Donnerstag
9:00 – 11:45, 13:30 – 16:30
Freitag
9:00 – 11:45
Hier finden Sie Aktuelles, Beiträge und Hintergrundinformationen zur Geschäftstätigkeit des Vereins Faire Märkte Schweiz.
Transparenz- und Fairnessorganisation Faire Märkte Schweiz (FMS) fordert Transparenz im Brotgetreidemarkt und eine Sektoruntersuchung durch die Wettbewerbskommission
Bei unseren Aktivitäten im Markt konnten wir im September wunderbare Erfolge erzielen, wie zum Beispiel die Lancierung des 1. nationalen Direktvermarktungstags lokal+fair. Wir berichten über die etwas harzigen Aktivitäten in der Politik und erfreulichen Entwicklungen im Nationalrat. Zusätzlich informieren wir in diesem Newsletter über die derzeitige Preisoffensive im Fleischmarkt und die möglichen Konsequenzen für die Produzenten, wir machen ein Update von unserer Anzeige bei der Weko und berichten über die Megafusion im Belieferungsgrosshandel der Gastronomie und die Forderungen von FMS an die Weko. Ganz am Schluss stellen wir Ihnen einen lokal+fair-Betrieb vor, der sich am Direktvermarktunganlass in Stäfa stark engagierte.
Der Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) begrüsst die Annahme der Motionen von Nationalrat Hans Jörg Rüegsegger (SVP) und Nationalrätin Martina Munz (SP). Die Vorstösse stärken die Markttransparenz und ermöglichen fairere Bedingungen für landwirtschaftliche Produzentinnen und Produzenten. In die Verantwortung genommen wird dabei besonders auch der Staat.
Kein Abbau der Bürokratie bei der Direktvermarktung: Der Ständerat lehnt die entsprechende Motion ab, fordert aber vom Bund konkrete Massnahmen. Die Motion von Nationalrätin Meret Schneider
Preisoffensive auf Kosten der Produzenten? Blogbeitrag: Stéphanie Lichtsteiner, Co-Geschäftsführerin & Projektleiterin Faire Märkte Schweiz Die NZZ am Sonntag vom 15. September hat unter dem Titel
Ablehnung im Ständerat: Eine Ohrfeige für Berg- und Randgebiete gegen den Volkswillen Fehlanzeige für eine Entwicklung in Richtung fairer Preisbildung sowie gesunde und nachhaltige Marktstrukturen: