

«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Migros-Label wirklich? FMS ordnet ein.
«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Label wirklich? FMS ordnet ein. «Umstrittenes Migros-Label – Nicht immer Milch von nebenan:
FMS schafft fairere und gerechtere Märkte, in denen ein förderlicher Wettbewerb im Interesse aller Akteure, insbesondere auch der schwächeren Vertragspartei, sichergestellt und letztlich die Transformation hin zu nachhaltigeren Märkten ermöglicht wird. Zur aktuellen Initiative lokal+fair hier. Und zum Self-Check geht es hier.
Der Verein Faire Märkte Schweiz verfolgt folgende übergeordnete Ziele:
Hinter Faire Märkte Schweiz (FMS) steht ein Verein, der sich für faire Märkte und gegen den Missbrauch von Marktmacht in der Schweiz engagiert. Der Verein setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder und andere Akteure ein und bietet diesen Dienstleistungen und Beratung an. Er betreibt eine interaktive Kommunikationsplattform und eine Geschäftsstelle.
Der Verein FMS verfolgt nach Artikel 2 der Statuten einen nicht gewinnstrebigen ideellen Zweck im Sinne einer Nicht-Regierungsorganisation NGO.
Vorstand und Geschäftsleitung des Vereins Faire Märkte Schweiz setzen sich zusammen aus Markt- und Wettbewerbsexperten sowie Vertretenden aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt/Tierschutz und Recht. Die Finanzierung erfolgt in der Startphase über Zuwendungen von Stiftungen mit Förderbestimmungen, die den genannten Vereinszielen zuträglich sind, sowie weiteren Beiträgen juristischer und natürlicher Personen, die als Mitglieder oder Spenderinnen und Spender einen Beitrag zu fairer Marktgestaltung leisten.
Die Stiftung Procare unterstützt den Verein Faire Märkte Schweiz finanziell und strategisch in der Gründungs- und Etablierungsphase und trägt somit zum erfolgreichen Aufbau der Organisation bei.
Die Hans A. Bill Stiftung unterstützt in den Jahren 2024/2025 im Rahmen ihrer Förderung innovativer und nachhaltiger Landwirtschaft die Entwicklung und die Aktivitäten von Faire Märkte Schweiz sowie das Projekt lokal+fair.
Die Stiftung Mercator Schweiz sowie die Walter Haefner Stiftung engagieren sich für die Anliegen von Faire Märkte Schweiz und ermöglichten die Verankerung und Ausdehnung des Projekts lokal+fair im Jahr 2024.
Wir danken unseren Partnerstiftungen für Ihr Engagement und stehen für interessierte Kreise für Informationen und einen Austausch gerne zur Verfügung.
Der Verein FMS verfolgt seine Ziele durch Forschung, Bildung, Information und Aufklärung, durch politische Arbeit und, über eine Meldestelle, gezielte Unterstützung von Produzentinnen und Produzenten sowie kleineren und mittleren Betrieben. Wir fördern ausserdem den Dialog in Gesellschaft und Politik sowie mit Händlerinnen und Händlern und weiteren Marktteilnehmenden.
Der Vorstand des Vereins Faire Märkte Schweiz setzt sich aus erfahrenen Fachpersonen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt, Tierschutz und Recht zusammen. Er wird unterstützt durch einen Expertenbeirat.
Ausbildung zum Landwirt, Studium an der ETH Zürich zum Agrarökonomen. Doktorarbeit zu den ökonomischen Auswirkungen der Klimaveränderungen in der Landwirtschaft und Mitautor des Buches Schweizer Agrarmärkte, womit er sich früh mit den Besonderheiten der Agrar- und Foodmärkte beschäftigte. Gründungsgeschäftsführer der Regionalmarke Culinarium und später Geschäftsführer bei Biosuisse. Beim Migros-Genossenschafts-Bund gewann er als Leiter Agrarpolitik und Leiter Nachhaltigkeit im Departement Marketing Einblick in den Detailhandel und die Verarbeitung. Zuletzt war er Co-Geschäftsführer beim Schweizer Tierschutz STS.
„In den verschiedenen Tätigkeiten entlang den Wertschöpfungsketten ist bei mir die Erkenntnis gereift, dass der Wettbewerb in vielen Teilen unserer Marktwirtschaft nur ungenügend funktioniert und die Folgen von Marktversagen unterschätzt werden. Durch die Erstarkung der beiden Grossverteiler und den Rückzug des Staates aus vielen Bereich der Agrarmärkte machten sich die Schattenseiten von Wachstum, Liberalisierung und Preisdruck stärker bemerkbar, dies v.a. für die Bäuerinnen und Bauern sowie die Umwelt und die Tiere. Weil die Politik und Wettbewerbsbehörden untätig blieben und auch keine NGO den Fragen von Fairness und Nachhaltigkeit die richtige Bedeutung zuordnete, lancierte ich deshalb beim STS diverse «Transparenzprojekte» und baute mein Netzwerk mit Markt- und Wettbewerbsexperten aus. Zusammen mit diesen durfte ich im Frühjahr 2023 den Verein Faire Märkte Schweiz (FMS) gründen. Wir waren überzeugt, dass es eine eigenständige Organisation braucht, die den Fragen von Fairness, Marktversagen und Marktmachtmissbrauch volle Aufmerksamkeit schenkt.“
Mathias Binswanger ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen.
Er ist Autor des 2006 erschienenen Buches Die Tretmühlen des Glücks, welches in der Schweiz zum Bestseller wurde. Sein neuestes Buch aus dem Jahr 2019 heisst: Der Wachstumszwang – Warum die Volkswirtschaft immer weiterwachsen muss, selbst wenn wir genug haben.
Gemäss dem Ökonomen-Ranking der NZZ gehört Mathias Binswanger regelmässig zu den einflussreichsten Ökonomen in der Schweiz.
Rechtsanwalt, geboren am 7.2.1941, von Brienz/BE, wohnhaft in Stäfa, verheiratet mit Sonia. Schulen in Zürich, Studium in Zürich und Genf (1959 – 1964), 1973 Eröffnung der eigenen Anwaltspraxis am Bahnhofplatz in Zürich, bis 2022.
Gründungsmitglied Rotary Club Zürich-Nord, seit 1978.
„Die Übermacht von grossen Unternehmungen ist mir schon früher aufgefallen und die Auswirkungen zulasten der Produzenten ebenfalls. Also braucht es ein wirksames Korrektiv, das ich mir vom FMS erhoffe.“
Christoph Pfenninger ist geboren in Stäfa.
Nach Abschluss an der Kantonsschule Rämibühl 1979, Mitarbeit auf dem Brüederhof in Dällikon und Aufbau eines Vertriebs von offener Biorohmilch und weiteren Bioprodukten in Zürich. Im Jahr 1983 Umwandlung des Betriebs in eine der ersten Produzenten-Konsumenten-Genossenschaft, Topinambur (Solawi).
Von 1986 – 2010 in Deutschland tätig: 1986 Aufbau eines Bio-Lebensmittelvertriebes in Würzburg mit Integration in den Vertrieb, anschliessend Regionalleiter für Märkte und Läden im Raum Wiesbaden und Mainz, dann Geschäftsführer bei einer Stiftung zum Schutz der Tiere. Ab 2010 Aufbau eines Bio-Lebensmittelvertriebs in der Schweiz mit Schwerpunkt „Pfiffikuss“ Produkte. Lieferung an Biopartner, Händler und Onlineshop.
Engagement & Ziele:
● Bewusstmachen von Marktmissbrauch zur Generierung von Druck und Veränderung.
● Stärkung der Vielfalt kleiner Mitbewerber und des Bewusstseins für deren Bedeutung.
● Sensibilisierung, dass Nachhaltigkeit durch regionale Produktions- und Vertriebskreisläufe entsteht.
● Entwicklung neuer, unabhängiger & nachhaltiger Wirtschaftmodelle.
Der Beirat von FMS setzt sich aus erfahrenen Experten verschiedener Fachbereiche zusammen.
Wir sind für Sie da
Die Geschäftsstelle unter der Leitung von Vorstandspräsident Dr. Stefan Flückiger und Co-Geschäftsführerin Stéphanie Lichtsteiner und Expertinnen und Experten aus dem Team von Kampagnenforum betreut das operative Geschäft des Vereins und betreibt in Zusammenarbeit mit Rechtsexperten die Melde- und Beratungsstelle gegen Martkmachtmissbrauch.
Telefonische Erreichbarkeit:
Montag – Donnerstag
9:00 – 11:45, 13:30 – 16:30
Freitag
9:00 – 11:45
Hier finden Sie Aktuelles, Beiträge und Hintergrundinformationen zur Geschäftstätigkeit des Vereins Faire Märkte Schweiz.
«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Label wirklich? FMS ordnet ein. «Umstrittenes Migros-Label – Nicht immer Milch von nebenan:
Der FMS ist kürzlich darauf angesprochen worden, ob sich die Organisation mit ihren Aktivitäten vorwiegend auf die Preisdiskussion konzentriere. Die Preisdiskussion liegt tatsächlich Vielem zugrunde, was angegangen werden muss. Die übergeordnete Vision dagegen geht viel weiter: Wir wollen fairere und gerechtere Märkte schaffen und damit die Transformation hin zu nachhaltigeren Märkten ermöglichen. Dies bringen wir zum Beispiel mit dem Self-Check zum Ausdruck, mit dem Betriebe in der Agrar- und Lebensmittelbranche ihre Situation bezüglich Fairness mit Hilfe der Indikatoren Wettbewerb, Wertschöpfung, Transparenz, Liefervereinbarung, Bezahlung, Beschwerde beurteilen können. Und über den Preis müssen wir dabei natürlich auch reden.
Am 21. Februar 2025 war Stefanie Lichtsteiner, Geschäftsführerin von Faire Märkte Schweiz, zu Gast in der italienischsprachigen Sendung «Patti chiari» der RSI. In der Sendung wurde der Fleischmarkt unter die Lupe genommen. Neben der Frage nach der Preis- und Qualitätsunterschiede von Entrecôtes aus der Schweiz und dem Ausland, standen die Auswirkungen des aktuellen Preiskriegs auf die Landwirtschaft und die Konsumenten im Fokus.
Im letzten Jahr zeigten wir mit einer Analyse die grosse Diskrepanz zwischen den offiziellen und den effektiv ausbezahlten Produzentenpreisen auf. Dies war der Auslöser, dass wir uns vertieft mit den Erlösverlusten durch Abzüge bei den Produzentenpreisen beschäftigt haben. Im Fokus berichten wir über das erste Projekt in dieser Projektserie.
Die Wettbewerbssituation im Gastro-Grosshandel gerät zunehmend unter Druck. Mit der Übernahme von Saviva durch Transgourmet und weiteren Zusammenschlüssen der letzten Jahre wird der Wettbewerb in der Branche erheblich eingeschränkt. Der Verein Faire Märkte Schweiz lanciert deshalb nun auch eine Notrufnummer für betroffene Gastronomen und Lieferanten.
Der Artikel des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes (LID) beleuchtet, wie Schweizer Mozzarella durch künstliche Abzüge verbilligt wird, um mit importiertem Käse zu konkurrieren. Gleichzeitig erzielt Importmozzarella höhere Margen, was ihn für den Handel attraktiver macht.