

«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Migros-Label wirklich? FMS ordnet ein.
«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Label wirklich? FMS ordnet ein. «Umstrittenes Migros-Label – Nicht immer Milch von nebenan:
Aktuelle Informationen und News
«Aus der Region. Für die Region» – Wie regional ist das Label wirklich? FMS ordnet ein. «Umstrittenes Migros-Label – Nicht immer Milch von nebenan:
Der FMS ist kürzlich darauf angesprochen worden, ob sich die Organisation mit ihren Aktivitäten vorwiegend auf die Preisdiskussion konzentriere. Die Preisdiskussion liegt tatsächlich Vielem zugrunde, was angegangen werden muss. Die übergeordnete Vision dagegen geht viel weiter: Wir wollen fairere und gerechtere Märkte schaffen und damit die Transformation hin zu nachhaltigeren Märkten ermöglichen. Dies bringen wir zum Beispiel mit dem Self-Check zum Ausdruck, mit dem Betriebe in der Agrar- und Lebensmittelbranche ihre Situation bezüglich Fairness mit Hilfe der Indikatoren Wettbewerb, Wertschöpfung, Transparenz, Liefervereinbarung, Bezahlung, Beschwerde beurteilen können. Und über den Preis müssen wir dabei natürlich auch reden.
Am 21. Februar 2025 war Stefanie Lichtsteiner, Geschäftsführerin von Faire Märkte Schweiz, zu Gast in der italienischsprachigen Sendung «Patti chiari» der RSI. In der Sendung wurde der Fleischmarkt unter die Lupe genommen. Neben der Frage nach der Preis- und Qualitätsunterschiede von Entrecôtes aus der Schweiz und dem Ausland, standen die Auswirkungen des aktuellen Preiskriegs auf die Landwirtschaft und die Konsumenten im Fokus.
Im letzten Jahr zeigten wir mit einer Analyse die grosse Diskrepanz zwischen den offiziellen und den effektiv ausbezahlten Produzentenpreisen auf. Dies war der Auslöser, dass wir uns vertieft mit den Erlösverlusten durch Abzüge bei den Produzentenpreisen beschäftigt haben. Im Fokus berichten wir über das erste Projekt in dieser Projektserie.
Die Wettbewerbssituation im Gastro-Grosshandel gerät zunehmend unter Druck. Mit der Übernahme von Saviva durch Transgourmet und weiteren Zusammenschlüssen der letzten Jahre wird der Wettbewerb in der Branche erheblich eingeschränkt. Der Verein Faire Märkte Schweiz lanciert deshalb nun auch eine Notrufnummer für betroffene Gastronomen und Lieferanten.
Der Artikel des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes (LID) beleuchtet, wie Schweizer Mozzarella durch künstliche Abzüge verbilligt wird, um mit importiertem Käse zu konkurrieren. Gleichzeitig erzielt Importmozzarella höhere Margen, was ihn für den Handel attraktiver macht.
Die Produzentinnen und Produzenten von Schweizer Milchprodukten tragen eine schwere Last: Durch Abzüge auf den Milchabrechnungen werden jährlich Millionenbeträge abgeschöpft, um Schweizer Käseprodukte künstlich zu verbilligen und sie auf dem Markt konkurrenzfähig zu halten. Das bringt eine aktuelle Analyse der Transparenzorganisation Faire Märkte Schweiz (FMS) ans Licht. FMS fordert nun eine faire Neupositionierung der Preise. Allein im Mozzarella-Markt liessen sich damit Erlösverbesserungen von bis zu 10 Millionen Franken erzielen.
«Präsident von Faire Märkte Schweiz übt Kritik», heisst es im Beitrag von Martin Schmidt & Ulrich Rotzinger im Blick.
Faire Märkte Schweiz kritisiert den Preiskampf im Detailhandel. Billigfleisch-Verkäufe und hohe Preisunterschiede gefährden Tierwohl und belasten Bauern.
Welche Tools gibt es zur Messung und Bewertung der Nachhaltigkeit im Schweizer Agrar- und Ernährungssystem? Worin unterscheiden sich die verschiedenen Ansätze, und auf welchen Datengrundlagen basieren sie? Diese und viele weitere Fragen wurden beim von Agridea initiierten Erfahrungsaustausch «Messung von Nachhaltigkeit im landwirtschaftlichen Produktions- und Ernährungssystem der Schweiz» diskutiert. Ziel der Veranstaltung war es, Synergien und Lücken zu identifizieren und Potenziale für eine Weiterentwicklung dieser Instrumente auszuloten.